Hydrosafe® Hochleistungs-Dampfbremse für Aufdachdämmungen

INTESANA 210

Vorteile

  • Bester Schutz vor Bauschäden und Schimmel durch feuchtevariablen Diffusionswiderstand
  • Schützt das Bauwerk während der Bauphase vor Witterungseinflüssen ab 10° Dachneigung
  • Sichere Winterbaustellen durch Hydrosafe®-Funktion
  • Wasserabweisend und wasserfest, begehbar
  • Beste Werte im Schadstofftest, Prüfung nach ISO 16000 durchgeführt

Anwendung

Einsatz als bewitterbare Dampfbrems- und Luftdichtungsbahn auf Schalungen unter Aufsparrendämmungen in Kombination mit allen Faserdämmstoffen in außen diffusionsoffenen sowie in diffusionsdichten Konstruktionen z. B. Flach-/Steildächern und Gründächern nach Bemessung.

Planungs- und Konstruktionshinweise

Einsatzbereich

Die bewitterbare Hochleistungs-Dampfbremse pro clima INTESANA mit feuchtevariablem sd-Wert kann eingesetzt werden:

  • auf der Schalung, unter Aufsparrendämmungen,
  • als begehbare Bahn auch unter Dämmebenen im Innenbereich - z. B. Decke zum kalten Dachgeschoss,
  • bei Wohn- und Gewerbebauten mit wohnähnlicher Nutzung in allen Räumen wie Wohn- und Schlafräume, Küchen und Bädern sowie
  • in außen diffusionsoffenen und außen diffusionsdichten Konstruktionen

Einsatz auch in bauphysikalisch anspruchsvollen Konstruktionen

Auch für kritische Konstruktionen, die außen diffusionsdicht sind, wie Steildächer mit Metalleindeckung, mit Unterdächern aus Bitumendachbahnen, für Flachdächer, Gründächer usw. bietet das System INTESANA im weltweiten Vergleich ein besonders großes Bauschadens-Freiheits-Potenzial – auch bei Standorten mit sehr kaltem Klima.

Hinweis
Bitte beachten Sie, dass Feuchteschutz eine Bemessungaufgabe ist. Bitte wenden Sie sich hierzu an die pro clima Technik-Hotline.

2 Monate Freibewitterung

Die pro clima INTESANA kann zum Schutz der Konstruktion bis zu 2 Monate frei bewittert werden.
Die Mindestdachneigung beträgt 10°.
Bitte beachten Sie, dass die INTESANA keine Abdichtung im Sinne eines Notdaches darstellt.
Feuchtigkeit kann durch Tackerklammern oder durch sonstige Perforationen (Nägel, Schrauben usw.) eindringen.
Bei bewohnten bzw. besonders schützenswerten Konstruktionen ist zusätzliches Abplanen empfehlenswert.

Faserförmige Dämmstoffe verwenden

Das hohe Bauschadens-Freiheits-Potenzial von feuchtevariablen Dampfbremsen wird optimal mit diffusionsoffenen, faserförmigen Wärmedämmstoffen erreicht, da für die Austrocknung im sommerlichen Klima die Feuchtigkeit zur Dampfbremse diffundieren können muss.
Ideal sind faserförmige Wärmedämmstoffe wie Zellulose, Flachs, Hanf, Holzfaser, Stein- oder Mineralwolle usw.

Diffusionsoffene Innenbekleidungen verwenden

Um das volle Bauschadens-Freiheits-Potenzial von feuchtevariablen Dampfbremsen auszuschöpfen, sollten sich raumseitig der Dampfbremse diffusionsoffene Bekleidungen, z. B. Gipsbauplatten oder Profilbrettschalungen, befinden.

Erhöhte Raumluftfeuchtigkeit

INTESANA wurde so eingestellt, dass auch bei zeitlich begrenzt erhöhten Raumluftfeuchtigkeiten eine sichere, dampfbremsende Wirkung gegeben ist.
Diese können z. B. in Neubauten baubedingt oder durch kurzfristig erhöhte rel. Luftfeuchtigkeiten wie in Bädern oder Küchen entstehen.

Bauphase: Hydrosafe®-Wert (70/1,5-Regel)

Um Konstruktionen auch bei baubedingt erhöhter relativer Luftfeuchtigkeit vor Durchfeuchtung zu schützen, sollte eine Dampfbremse einen Hydrosafe®-Wert von 1,5 m aufweisen.
Der Hydrosafe®-Wert gibt an, wie dicht eine feuchtevariable Dampfbremse bei einer mittleren Feuchte von 70 % noch ist (z. B. bei 90 % Raumluftfeuchte und 50 % Gefachfeuchte) – anzutreffen beim Verlegen des Estrichs oder Verputzen der Wände.
Die Forderung nach sd > 1,5 m und < 2,5 m stammt aus der DIN 68800-2 und ist in der 70/1,5-Regel näher beschrieben.
INTESANA erfüllt diese Anforderungen sicher.
Unabhängig von der Art der verwendeten Dampfbremse ist grundsätzlich baubedingte Feuchtigkeit zügig durch Fensterlüftung aus dem Bauwerk abzuführen damit sich eine normale Feuchtelast einstellen kann.
Im Winter können Bautrockner die Trocknung beschleunigen.

Qualitätssicherung

Eine effiziente, den Bauablauf begleitende Qualitätssicherung mit dem Differenzdruckverfahren wird bei der Bahnenverlegung von außen mit Überdruck und künstlichem Nebel durchgeführt. Dazu wird das Gebäudeinnere zusätzlich mit einer Nebelmaschine vernebelt.
Auf der Außenseite können dann die Details hinsichtlich der Luftdichtheit überprüft und ertüchtigt werden. Die Bahnen sind zuvor ausreichend mechanisch zu sichern. Verklebungen und Anschlüsse sind daher mit besonderer Sorgfalt auszuführen.
Die detaillierte konstruktive Planung, insbesondere der Anschlüsse an Traufen und Giebel, sowie deren Ausführung sind bei der Dachsanierung von außen besonders wichtig.
Diese baubegleitende Qualitätssicherung ersetzt nicht die abschließende Prüfung der Luftdichtheit nach dem GebäudeEnergieGesetz (GEG) oder die Anforderungen der KfW zur Ermittlung der Luftwechselrate (n50-Wert).

Hinweis

Bei Fragen zu Planung und Konstruktion kontaktieren Sie bitte die pro clima Technik-Hotline.